ADS, ADHS

Aufmerksamkeits-Defitzit-Störung

ADS (Aufmerksamkeitsdefizit-Störung) und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung), zwei nicht mehr wegzudenkende Begriffe, im Zusammenhang mit den Kindern in unserer heutigen Zeit. Bekanntermaßen bezeichnen diese Begriffe nicht EINE Krankheit, sondern ist eine Zusammenfassung verschiedener Phänomene, der man durch eine Namensgebung eine Klassifikation nach ICD-10 der WHO (Weltgesundheitsbehörde) zuordnen konnte. Dadurch wurde es den behandelnden (Kinder)-Ärzten möglich, die Behandlung dieser Kinder mit den Krankenkassen abzurechnen.

Was ist ADS, ADHS?

In Ärzte-Fachkreisen wird ADHS auch als Hyperkinetische Störung (HKS) bezeichnet. Es ist gekennzeichnet durch Probleme mit der Aufmerksamkeit, der Impulsivität sowie häufig auch einer Hyperaktivität (=Zappelphilipp Phänomen).

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Inzwischen sind mindestens 10% aller Kinder davon betroffen. Ich zähle hier einige Aufmerksamkeitsschwierigkeiten auf, die manchen geplagten Eltern vielleicht bekannt vorkommen: sehr hohe Ablenkbarkeit während schulischer Arbeiten oder den Hausaufgaben - extrem viele Nebenaktivitäten, viele Flüchtigkeitsfehler, scheint gar nicht zuzuhören, wenn der Lehrer/Erzieher oder die Eltern mit ihm sprechen, verliert häufig Gegenstände, die für die Erledigung seiner Aufgaben wichtig sind (Radiergummi, Stifte, Spitzer, Hausaufgabenheft, Spielsachen), schulische Leistungsdefizite und Hinweise auf Teilleistungsschwächen, Schwierigkeiten längere Zeit sitzen zu bleiben (wenn dies verlangt wird), mangelnde Ausdauer beim Spielen, sehr ausgeprägte Bewegungsunruhe bei spontanen Beschäftigungen, sehr häufiges Wechseln von Beschäftigungen, ständige motorische Unruhe (immer auf Achse, beim Sitzen ständiges herumrutschen, mit dem Fuß wippen etc.), ist sehr vergesslich, was Alltagsdinge anbelangt. Zu den Schwierigkeiten der Impulsivität zählen häufiges Stören anderer (z.B. das Spielen anderer Kinder durch reinplatzen stören, nicht warten können, bis er an der Reihe ist).

Bei all diesen Symptomatiken gibt es natürlich verschiedene Schweregrade.
Die Schulmedizin behandelt dieses Sammelsurium an “Unarten” bzw. Störungen meist medikamentös. Dabei kommen sog. Methylphenidate zum Einsatz. Die bekanntesten Präparate sind Ritalin, Medikinet, Concerta, um nur einige zu nennen. Wenn die Methylphenidate bei den kleinen Patienten nicht den gewünschten Erfolg zeigen werden häufig auch Amphetaminpräparate gegeben (Darreichung als Amphetaminsulfat-Saft). Sogar Antidepressiva werden eingesetzt, wenn als Nebenwirkung der anderen Medikamente Depressionen auftreten.

Mein Behandlungskonzept bei ADS und ADHS:

Generell stehe ich als Kindertherapeutin und Heilpraktikerin der Gabe von den beschriebenen schulmedizinischen Mitteln kritisch gegenüber. Das heisst aber keinesfalls, dass ich mich in die ärztliche Verordnung der Medikation einmische. In vielen Fällen habe ich erlebt, wie unterstützend zunächst sich eine Medikamentengabe bei betroffene Familien mit einem ADHS-Kind auswirken kann.

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Diese Familien haben oftmals einen langen Leidensweg hinter sich. Die gesamte Familiensituation ist angespannt. Da kann es vorübergehend zu einer Entspannung von sich oft eskalierenden Situationen kommen.
Da es von meinem Lebens und -Heilsverständnis nicht angehen kann, Verhaltenskrankheiten, insbesondere bei Kindern zu heilen, indem man ihnen starke Medikamente gibt, werde ich alles in meinen Kräften stehende tun, um dafür zu sorgen, dass entweder eine Medikamentengabe gar nicht notwendig sein wird, bzw. reduziert und im günstigsten Fall abgesetzt werden kann.

Zunächst wird mit den Eltern und dem Kind ein Termin vereinbart. Da mache ich mir ein Bild von der vorliegenden Störung. Danach findet ein Beratungsgespräch mit den Eltern statt. Dort wird geklärt, was in dem Umfeld des Kindes alles gemacht werden kann. In den meisten Fällen kann auf dieser Ebene schon einiges bewegt werden. Die nächsten Termine finden mit dem Kind statt, wobei die Eltern stets in den ganzen Therapieplan mit einbezogen werden. Zur Verfügung steht mir ein breitgefächertes Wissen in der Nährstofftherapie, der Diätetik sowie der Psychotherapie (Kindertherapie). Für jedes Kind kommen die für es am besten geeigneten Methoden zum Einsatz.